Rußland als entscheidende Kraft in der Weltentwicklung

In einem geostrategischen Schachspiel wäre Russland so etwas wie die Dame und China wäre der König. Der König ist kaum Schachmatt zu setzen, ohne die Dame vorher zu schlagen.

Russland, als der zweitgrößte Rüstungslieferant der Welt, ist für die USA nicht nur der Hauptkonkurrent auf dem globalen Rüstungsmarkt, sondern versetzt den entstehenden Gegenpol gegen die weltweite USA-Hegemonie in eine Verteidigungsposition, die BRICS, die Shanghai Kooperation, kurz die „multipolare Welt„.

Die Impulse für die dynamische Weltwirtschaft gehen nicht mehr nur von der klassischen Triade „USA, Japan und Europa“ aus. In der multipolaren Welt ergreifen auch die riesigen Schwellenländer wie Brasilien, Russland, Indien und China Initiativen und fordern ihren Platz.

USA sind das letzte Imperium

Dabei ist das USA-Imperium nicht irgendein Imperium der Weltgeschichte, sondern überhaupt das letzte Imperium. Dieses letzte Imperium kämpft seinen Todeskampf und dabei heißt sein Feind nicht nur Russland oder China, sondern es ist der Fortschritt überhaupt.

„Aber natürlich kann man den Imperialismus nicht besiegen, wenn man nicht erkennt, dass die Vereinigten Staaten sein Ursprung sind“ (Che Guevara).

Die USA bilden den Hauptstoßkeil des Imperialismus. Die weitere Schwächung und Entkräftung dieses Hauptstoßkeils und der damit verbundene Übergang zur „multipolaren Welt“ bilden dabei eine Etappe im weltweiten Prozess des Übergangs vom Kapitalismus in eine neue Gesellschaftsform. Europa und insbesonder das Verhältnis zwischen Deutschland und Rußland spielt dabei eine ausschlaggebende Rolle.

Paul Kennedy: „Alle Anzeichen“, betont er, „deuten darauf hin, dass die Vereinigten Staaten sich weiterhin durchwursteln werden, wobei die Debatte über Niedergang…weitergehen wird. Aber die langfristige Implikation des Durchwurstelns ist ein langsamer, stetiger, relativer Niedergang im Lebensstandard, im Bildungsniveau, in fachlichen Fähigkeiten, in der Sozialfürsorge, inder industriellen Führungsstellung und letztlich in nationaler Macht“ (Paul Kennedy: In Vorbereitung auf 21. Jahrhundert. New York 1993. S. 414)

Die Hegemonie der USA und die Rolle Deutschlands

Teil 1 bis 3 – Juli 2014

Laut einer internationalen Umfrage des namhaften Washingtoner Pew-Instituts, haben nur noch etwa jeder zweite Deutsche ein positives Bild der NATO. Die Deutschen haben eine wachsende Skepsis gegenüber der Nato. 2009 lag die Zustimmung noch bei 73 Prozent. Die Ukraine-Krise hat offensichtlich stark zur Verschlechterung des Ansehens des militärischen Bündnisses beigetragen.

In diesem Zusammenhang sind auch 58 Prozent der Deutschen gegen einen militärischen Beistand für den fiktiven Fall eines russischen Angriffs auf ein Nato-Mitglied.

Kommentar im Internet: „Man scheint so langsam zu begreifen, dass der Aggressor USA keine Rücksicht auf seine „Bündnispartner“ nimmt, wenn es um die Durchsetzung seiner Hegemonialansprüche geht…“

Ein Bündnis mit Russland wäre das Ende der US-Hegemonie

Die Einheit von Deutschland und Rußland könnte die größte Macht weltweit sein 

Vor allem Deutschland (Europa) und Russland sollen nach den geopolitischen Strategien des USA-Imperiums nie zusammen kommen. Dieses „Spiel“ wird schon seit 150 Jahren betrieben und dafür wurden sogar Weltkriege inszeniert.

Einerseits Deutschland mit seinem Wissen und seinen technologischen sowie wirtschaftlichen Fähigkeiten und andererseits Russland mit seinen Bodenschätzen, seinen Grundlagenforschungen sowie Ingenieuren sind eine gewaltige Kraft für die Menschheit. Verbinde man die Möglichkeiten der Russen (z.B. Forschungsergebnisse) mit denen der Deutschen (die passende Infrastruktur), dann kann damit Unglaubliches geleistet werden.

Davor haben die USA und ihre Lakaien (Großbritannien usw.) die größte Angst.

Deshalb ist es das Ziel der USA, Deutschland und Russland zu trennen und am besten gegeneinander Krieg führen zu lassen.

Das würde beide Seiten schwächen und ließe den USA weiterhin Platz zur Aufrechterhaltung des Imperiums.

Die Welt ist auf dem Weg zu einer multipolaren Führung,

statt zu einer einheitlichen Neuen Weltordnung unter alleiniger Führung der USA und des wertlosen USA-Dollar

Michael Gorbatschow zur Rede Wladimir Putins im Oktober 2014 während des „Valdai Forum 2014“

„Die Rede war erschütternd. Ich glaube, dass es ein solches Statement seit der ganzen Zeit der Regierung Putins nicht gegeben hat.“

Immer mehr Fragen werden laut:

  • Was haben die Amis mit Kriegsschiffen nahe der russischen Grenze im Schwarzen Meer zu suchen?
  • Wofür braucht die „Weltmacht“ USA über 1.000 militärische Stützpunkte in der ganzen Welt?
  • Warum unterstütz die deutsche Kanzlerin Merkel die Kriegspolitik der USA/NATO und die Sanktionspolitik gegen Rußland bedingungslos gegen die Interessen der Menschen und der Wirtschaft in Deutschland?
  • Warum lassen wir immer noch zu, daß mit deutschen Steuergelder die weitere Aufrüstung und Kriegsvorbereitung bezahlt wird, wie z.B. die Modernisierung amerikanischer Atomwaffen auf dem Territorium Deutschlands?
  • Warum gehen die USA bzw. die Menschen dort so „locker“ mit dem Krieg und Aggressionen gegen andere um?

Die Menschen in den USA haben keine Angst vor Krieg, weil sie im Wesentlichen in ihrem kollektiven Gedächtnis keine Erfahrung damit gespeichert haben.
Allein die Gesamtzahl der Toten im 2. Weltkrieg im Vergleich (dazu gehören die Millionen Heimatvertriebenen, Kranken, Krüppel, Witwen, Waisen, zerstörte Städte und ausgelöschte Dörfer, vernichtete Kultur und kriegsverseuchtes Land und Wasser, das Leiden der Überlebenden…
– Sowjetunion: 27.000.000 (Soldaten und Zivilisten)
– Deutschland: 6.350.000 (Soldaten und Zivilisten)
– USA: 407.316 (nur Soldaten)

Bürger aus EU-Ländern (u.a Tschechien, Slowakei) rücken aus, um in der Ostukraine gegen die EU und die NATO zu kämpfen. Nach Angaben der Deutschen Wirtschafts Nachrichten (DWN) wollen Ausländer dort sogar eigene Formationen bilden. (Weiterlesen: de.sputniknews.com)

Peter Scholl-Latour: Die Welt aus den Fugen: Betrachtungen zu den Wirren der Gegenwart

ISBN: 354907431X

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