Kompetenzen werden von Wissen fundiert,
durch Werte konstituiert,
als Fähigkeiten disponiert,
durch Erfahrungen konsolidiert,
aufgrund von Willen realisiert.
(Prof. Dr. John Erpenbeck)

Kompetenzen sind Fähigkeiten zur Selbstorganisation.
Sie schließen Wissen, Qualifikationen, Werte und Normen ein und
versetzen sie in ein verfügbares Setting.
Kompetenzen sind besonders wichtig in offenen
Problem- und Entscheidungssituationen, in komplexen Systemen.
(Prof. Dr. Volker Heyse)

Psychologisch definiert man Kompetenz als
„die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“ (F. E. Weinert)

Vier menschliche Grundkompetenzen:

P – Personale Kompetenz: Fähigkeit, sich selbst gegenüber klug und kritisch zu sein, produktive Einstellungen, Werthaltungen und Ideale zu entwickeln

A – Aktivitäts- und Handlungskompetenz: Fähigkeit, alles Wissen und Können, alle Ergebnisse sozialer Kommunikation, alle persönlichen Werte und Ideale auch wirklich willensstark und aktiv umsetzen zu können

F – Fachlich-Methodische Kompetenz: Fähigkeit, mit fachlichem und methodischem Wissen gut ausgerüstet, schier unlösbare Probleme schöpferisch zu bewältigen

S- Sozial-Kommunikative Kompetenz: Fähigkeit, sich aus eigenem Antrieb mit anderen zusammen– und auseinanderzusetzen, kreativ zu kooperieren und zu kommunizieren

Link: competenzia.de

Drei Arten von Kompetenz nach D. H. Rost (1998, S. 830):

  • der diagnostischen
  • der didaktisch-methodischen und
  • der intellektuellen.

Als diagnostische Kompetenz definiert F.-W. Schrader (in Detlef H. Rost; Handwörterbuch Pädagogische Psychologie, Weinheim 1998, S. 91f)

die Fähigkeit, Personen zuverlässig zu beurteilen. Diese Fähigkeit sei damit Grundlage für die Genauigkeit diagnostischer Verfahren, die einmal bei Lehrern sowie bei Eltern jeweils in Erziehungssituationen von Bedeutung sind.

Notwendig für die effektive Förderung Jugendlicher durch Lehrer sei eine gute didaktisch-methodische Kompetenz für die Gestaltung des Unterrichts. Diese setze sich zusammen

  • aus Verständlichkeit und Klarheit des Ausdrucks
  • aus der Fähigkeit, Jugendliche zu motivieren
  • aus Einfallsreichtum
  • aus häufiger Durchführung von Gruppenarbeit usw.

(R. Tausch, in D. H. Rost, 1998, S. 541).

Im Vergleich von attraktiven und unattraktiven Kindern spielt die intellektuelle Kompetenz eine wichtige Rolle (D. H. Rost & Susanne Schilling, in D. H. Rost, Weinheim 1998, S. 33), die bei attraktiveren Kindern besser bewertet wird. Das habe z. B. mehr soziale und positive Interaktionen zur Folge.

 

Der interaktive Kompetenzatlas ist eine Lehr- und Lernunterlage zur Vermittlung von Managementkompetenzen, basierend auf 64 KODE-Kompetenzen. Der Kompetenzatlas ist aus einem über 10 stündigem Interview mit John F. Edmaier entstanden, welcher über 25 Jahre lang erfolgreich das Intercontinental Hotel in Wien geleitet hat. Seine Managementerfahrungen wurden den 64 KODE-Kompetenzen als Praxisbeispiele zugeordnet.
Quelle: http://kompetenzatlas.fh-wien.ac.at/