Kreativität (lat. „creare“: erschaffen, erzeugen, hervorbringen, (er)wählen) ist

  • die menschliche Fähigkeit zu schöpferischem Denken und Handeln;
  • die Fähigkeit zu originellen (= nicht häufigen), produktiven (= schöpferischen) und nützlichen (= zweckdienlichen) Leistungen;
  • die „Neukombination von Informationen“ (Holm-Hadulla 2011);
  • (im weitesten Sinn) die Fähigkeit, die Lücke zwischen nicht sinnvoll miteinander verbundenen oder logisch aufeinander bezogenen Gegebenheiten durch Schaffung von Sinnbezügen (freier Assoziation) mit bereits Bekanntem und spielerischer Theoriebildung (Fantasie) auszufüllen.

Es gibt Formen von künstlerischer, literarischer oder wissenschaftlicher Kreativität, aber auch solche von durchführungstechnischer oder methodologischer Art.

Kreativität ist flüssiges, flexibles, originelles Denken, das nach alternativen Aufgaben- und Problemlösungen sucht (divergentes Denken), wobei die Leistung nicht nur neu, sondern auch nützlich, problemangemessen und ästhetisch sein sollte.

Kreativität hängt stark mit divergentem Denken zusammen. Dieses äußert sich

  • in einer Gedankenflüssigkeit,
  • in einem Assoziationsreichtum,
  • in Flexibilität und
  • in der Fähigkeit zu Umstellung und Umgestaltung, d.h. bekannte Inhalte in neue Zusammenhänge bringen.