Redeangst
Die meisten Menschen haben Angst vor öffentlichem Auftreten, vor dem Sprechen zu Gruppen von Menschen.
Das sind Ängste vor
- dem physischen Auftreten gegenüber einer Menge Menschen,
- den „vielen Augen“,
- dem eventuellen „Steckenbleiben“oder Versprechern in der Rede,
- „Nicht-verstanden-werden“,
- dem öffentlichen Widerspruch oder Mißfallen der Zuhörer (Zwischenrufe, Tumult, Raum verlassen).
Eine Untersuchung aus den USA verdeutlicht die Häufigkeit von Redeangst :.
Öffentlich reden | 41% |
Grosse Höhen | 32% |
Ungeziefer-Geldsorgen-Tiefes Wasser | 22% |
Krankheit, Erbrechen, Tod | 19% |
Fliegen | 18% |
Einsamkeit | 14% |
Hunde | 11% |
Auto (steuern, mitfahren) | 9% |
Dunkelheit, Fahrstühle | 8% |
Rolltreppen | 5% |
(Quelle: „The book of lists“ von William Morrow Inc. New York, Angaben in % der Befragten)
Lehrerinnen und Lehrer kennen Redesituationen, die mit Ängsten verbunden sind (Elternabende, Sitzungen usw.).
Schüler haben Auftrittsängste vor der Klasse oder zu Feiern.
Sogar Profis mit langjähriger Erfahrung kämpfen gegen das Lampenfieber vor Auftritten. Schauspieler, Fernseh-Moderatoren und Politiker bestätigen das.
Meisterung von Redeangst
- Menschen, die beruflich viel vor Menschen reden müssen (bei Verhandlunögen. Sitzungen, Diskussionen. Kurzreferaten, Moderationen, Fernsehauftritten, usw.), haben meist ihren persönlichen Rezepte, um die Spannung vor oder bei den Auftritten auf ein erträgliches Mass zu reduzieren.
- Jeder öffentliche Redner sollte bewährte Techniken des Stressabbaus (sogenannte „Ventil-Techniken“) lernen und einsetzen. Sie helfen, das starke und störende Stress-Erleben zu reduzieren.
- Es sind bewährte Techniken zur Reduktion des Lampenfiebers einzusetzen, Das Lampenfieber darf jedoch nicht verschwinden, weil ohne „Fieber“ und innere Spannung die Rede kraftlos, rountiniert und oberflächlich wirkt. Die innere Spannung darf nie fehlen.
- Anwendung einiger Techniken zur Bewältigung von Redeangst
1. Das Wissen darüber, daß andere auch Lampenfieber haben
2. Sich gut vorbereiten
3. Ängste akzeptieren, nicht verdrängen
4. Bewegung baut Stress ab
5. Bewusstes Entspannen vor dem Auftritt lockert Körper und Denken
6. Bewußtes Atmen (Voll- oder Tiefenatmung)
7. Training fördert das Selbstvertrauen
8. Antizipation (gedankliche Vorwegnahme einer Situation)
9. Guter Start
10. Ventiltechnik: Stimmkraft
11. Augenkontakt vor dem Reden suchen (Blick als „Brücke zum Du“)
12. Aussagen veranschaulichen
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