Kompetenzbegriff:
Handelt freiwillig und selbstverantwortlich gemäß einmal akzeptierten und persönlich angeeigneten Werten und Normen
Folgt fachlich-methodisch gewonnenen Einsichten unbeirrt, auch wenn sich unbequeme persönliche Konsequenzen ergeben
Sorgt im Unternehmen, dem Arbeitsbereich, der Arbeitsgruppe… dafür, dass sich verbindliche Werthaltungen ausbilden
Hilft mit, dass einmal erarbeitete Werthaltungen und Normen auch von den anderen praktisch umgesetzt werden
Erläuterungen:
Disziplin kennzeichnet das an sozialen Normen und Werten gemessene und mit fachlich-methodischen Erfordernissen übereinstimmende persönliche Verhalten des Menschen. Die Normen, Werte und Erfordernisse können allgemeineren sozialen Zusammenhängen oder aber dem Unternehmen, der Arbeitsumgebung, dem augenblicklichen Arbeitszusammenhang entstammen.
Sinnvoll und handlungsförderlich ist Disziplin nur, wenn die Zusammenhänge wirklich verstanden, die Normen und Werte jedoch verinnerlicht und zur Basis freiwilligen, selbst verantworteten Entscheidens geworden sind. Nur eine bewusste, freiwillig eingehaltene Disziplin ist letztlich arbeitsfördernd.
Kompetenzübertreibungen:
Verhält sich überdiszipliniert; wirkt auf andere als zu streng und zu eingeengt/einengend…
Wir betrügen nicht, wir treiben unsere Lieferanten nicht in den Ruin, wir suchen eine Partnerschaft, bei der alle leben können, eine Win-Win Situation.
Hinweis:
Der interaktive Kompetenzatlas ist eine Lehr- und Lernunterlage zur Vermittlung von Managementkompetenzen, basierend auf 64 KODE-Kompetenzen. Der Kompetenzatlas ist aus einem über 10 stündigem Interview mit John F. Edmaier entstanden, welcher über 25 Jahre lang erfolgreich das Intercontinental Hotel in Wien geleitet hat. Seine Managementerfahrungen wurden den 64 KODE-Kompetenzen als Praxisbeispiele zugeordnet.
Quelle: http://kompetenzatlas.fh-wien.ac.at/