1. Kleidung tragen, die möglichst weit geschnitten und luftdurchlässig ist. Lässig Weites aus Baumwolle, Leinen oder Seide tragen.
Je enger Hose, Rock oder Oberteil, desto besser kann sich die Hitze darunter stauen.
2. Wind: Eine frische Brise aus Ventilator oder Fächer macht es gleich erträglicher. Auch heiße Luft kann erfrischend sein, wenn sie bewegt wird.
3. Trinken: Richtig viel trinken, am besten Wasser ohne Kohlensäure. Vier Liter pro Tag sind nicht zu viel. Wenn es heiß ist, verliert der Körper viel Flüssigkeit. Zwischendurch auch gespritzten Apfelsaft, um Mineralien und Spurenelemente nachzuladen. Übrigens nichts Eiskaltes trinken, sonst braucht der Körper zu viel Energie, um es auf zu wärmen, und so wird es uns erst recht heiß.
4. Rolläden: Um zu verhindern, dass sich die Wohnung tagsüber aufheizt, lasse den Rolladen mindestens halb geschlossen. Dann bleibt die angenehme Morgenkühle zumindest ansatzweise erhalten.
5. Handgelenk kühlen: Täusche deinen Körper, indem du ihm eine niedrigere Temperatur vorgaukelst. Lass kaltes Wasser über deine Handgelenke laufen. Der Organismus reagiert prompt auf den unerwarteten Kältereiz und verengt seine Blutgefäße. Das gibt dem Kreislauf neue Power und das Gefühl, nicht mehr so erhitzt zu sein. Klappt auch mit einem kurzen Fußbad.
6. Zimmer Lüften: Nur am frühen Morgen lüften, wenn es draußen noch wunderbar frisch ist. Stell am besten auf Durchzug, während du im Bad bist. Die zusätzliche Frischluft macht auch den schlimmsten Morgenmuffel munter! Tagsüber bringt das Lüften rein gar nichts, es sei denn, du legst gesteigerten Wert darauf, dein Zimmer in eine Sauna zu verwandeln. Und nachts sollte das Fenster sowieso gekippt sein.
7. Leicht Essen: Fettes Essen liegt wie Steine im Magen und raubt sämtliche Energien für die anstrengende Verdauung. Greif also lieber zu bekömmlicherem Essen wie Obst, Salat und magerem Fleisch. Kühlende oder erfrischende Nahrungsmittel sind etwa rohes Obst wie Äpfel, Birnen, Weintrauben, Beeren und Salate, die meisten rohen Gemüsesorten und viele Milchprodukte. Auch Zitrus- und Südfrüchte, rohe Paradeiser und Gurken, sowie Joghurt, grüner und schwarzer Tee.
8. Minze kühlt: Sogar Pfefferminztee tut gut bei der Hitze. Oder auch Minzlimonade, wenn du es kalt magst. Dazu brauchst du Eis, Fruchtsaft, Zitronenscheiben, Zucker und natürlich die grünen Blätter der Minze. Bevor sie jedoch ihre Aromen tief im Innern der Limonade entfalten können, braucht es einen Teelöffel Zucker und vor allem Druck am besten mit einem Mörser. So wird die Blattstruktur geöffnet und der Pflanzensaft mit seinen Aromen legt sich an die Zuckerkristalle an. Wenn nun die Blätter weich und saftig sind, nur noch gestoßenes Eis zugeben und mit Fruchtsaft oder Wasser aufgießen.
9. Kein Alkohol: Finger weg vom Alkohol! Er steigt jetzt nicht nur viel schneller zu Kopf, sondern belastet auch den Kreislauf und veranlasst die Nieren zu verstärkter Wasserausscheidung.
10. Keine Anstrengung: Extreme körperliche Anstrengungen vermeiden – vor allem in der Mittagszeit. Sport ist auch im Sommer gesund. Aber übertreibe es nicht. Mach es wie die Südländer und halte in den Mittagsstunden Siesta!
Erste Hilfe-Maßnahmen, wenn die Hitze Schaden angerichtet hat:
Symptomen von Hitzschlag, Hitzeerschöpfung, Hitzekrämpfen, Hitzekollaps oder Sonnenstich: Krämpfe (Arme, Beine), Schwindel, Schwächegefühl, sehr roter oder sehr blasser Haut.
Erste Hilfe:
- Patienten in den Schatten bringen.
- Der Oberkörper sollte erhöht gelagert werden.
- Kleidung möglichst lockern oder öffnen.
- Den Patienten kühlen (feuchte Umschläge auf den Kopf geben) und zu trinken geben (Mineralwasser).
- Rettungs-Notruf wählen: 112 in D + LU, 144 in A + CH
Geregelter Ablauf eines Notrufes: Die 5 W-Fragen
- Wo ist etwas geschehen?
- Was ist geschehen?
- Wie viele Personen sind betroffen?
- Welche Art der Erkrankung/Verletzung liegt vor?
- Warten auf Rückfragen!
Zur Sicherheit solltest du „IN“ im Handy speichern, damit die Helfer (im Spital) die Angehörigen rascher informieren können („IN“: Rufnummer jener Person, die angerufen werden soll, unter „IN – Name der Person“ abspeichern).