Willst Du aus der Kirche austreten?
– Bereits im Mittelalter preßten die Kirchenfürsten den Bauern den „Zehnten“ ab.
Heute gibt es immer noch keine definitive Trennung der Institutionen Kirche und Staat. Die Forderung nach Trennung richtet sich nicht gegen irgendeine Religion, sondern ist für echte Glaubens- und Religionsfreiheit aller Bürger.
Der Tibetische Dalai Lama erklärt seine Sicht zur Trennung des Staates von der Kirche:
– Die bis heute gültige römisch-katholische Zwei-Schwerter-Lehre besagt:
„Wir erklären, sagen und definieren nun aber, dass es für jedes menschliche Geschöpf unbedingt notwendig zum Heil ist, dem Römischen Bischof unterworfen zu sein.“
Dies gilt natürlich auch für jeden Politiker und für den Staat….
siehe: http://www.theologe.de/kirche_staat.htm#Angst_um_Demokratie
– Ein Minister bekommt sein Gehalt vom Staat und ist deshalb „Staats-Minister“.
Ein Bischof bekommt auch sein Gehalt vom Staat und müsste deshalb „Staats-Bischof“ heißen und sein. Wenn er befördert würde, wäre er dann ein „Staatskardinal“ und sein Dienstwagen eine „Staats-Karosse“, seine Wohnung eine „Staats-Villa“. Auch der katholische Papst bekommt eine Apanage vom italienischen Staat in Millionenhöhe. Auch er ist eigentlich ein „Staats-Papst“!?
– Aufgrund der engen Verflechtungen von Kirche und Staat in Deutschland treibt heute das Finanzamt das Kirchengeld ein.
In Luxemburg zahlt jeder Steuerzahler automatisch die staatliche Finanz-Überweisungen an die Kirche mit.
Der Kirchensteuersatz beträgt in Bayern und Baden-Württemberg 8 %, in den übrigen Bundesländern 9 %.
Der Deutsche Staat subventioniert die Kirchen mit jährlich mehr als 65 Milliarden Euro (inkl. Caritas und Innere Mission), der Luxemburger Staat mit mehr als 60 Millionen Euro.
Einige politische Parteien und viele Organisationen fordern diese Trennung – erreichen aber noch nicht die nötige Macht zur Durchsetzung.
Laut einer repräsentativen Umfrage in Luxemburg 2012 im Auftrag der LSAP befürworteten 67 Prozent der Bevölkerung eine Trennung zwischen Kirchen und Staat.
http://www.freie-christen.com/reichtum_der_kirche_ist_blutgeld.html#Subventionen
http://www.stop-kirchensubventionen.de/
– In dieser Situation wollen sich einzelne Bürger wenigstens individuell von der Kirche klar trennen (Im Jahr 2010 traten in Deutschland z.B. 126.488 aus der Katholischen Kirche aus)
Das hat z.B. in Deutschland den Vorteil, nicht mehr automatisch Steuern für die Kirche vom Lohn abgeben zu müssen
Die Gründe für den Kirchenaustritt sind meist
- die Kirchensteuer selbst und deren Verschwendung
- das Sich-Nicht-Mehr-Identifizieren-Können mit der Institution
- kein Verständnis für die Sexualmoral (Homosexualität, Kindesmißbräuche)
- „Heuchelei“ von Kirchen-Vertretern
Oft gibt es öffentlich gewordene Skandal-Situationen, die Menschen zum Kirchenaustritt motivieren:
Aktuelles Beispiel ist Verschwendung von Kirchensteuermitteln durch den Limburger römisch-katholischen Bischoff TEBARTZ-VAN ELST.
– Die Dokumentation des Kirchenaustritts
In Deutschland muss der Kirchenaustritt jedoch bei einer staatlichen Behörde (Standesamt oder Amtsgericht) schriftliche erklärt werden.
In jedem Land erfolgt die Dokumentierung des Kirchenaustritts unterschiedlich:
