Wie geht Psychohygiene?

Der Begriff wird seit 1843 in den USA verwendet. Der US-amerikanische Mediziner William Sweetzer benutzte dafür den Ausdruck „mental hygiene“.

Die deutsche Bezeichnung Psychohygiene wurde im Jahre 1900 von dem deutschen Psychiater Robert Sommer (1864 -1937) verwendet.

Das Thema und die Bezeichnung dafür erlangten erst später eine größere Bekanntheit. Die moderne Psychohygiene beginnt mit Erscheinen des Buches von Clifford W. Beers (USA) „A mind that found itself“ im Jahre 1907.

Die Hauptaufgaben der Psychohygiene wurden von Clifford W. Beers und Adolf Meyer 1908 so formuliert:

  • Sorge für die Erhaltung der geistigen Gesundheit.
  • Verhütung von Geistes- und Nervenkrankheiten und Defektzuständen.

Die Ziele der Psychohygiene nach Eberhard Schomburg (1975):

Sinn und Zweck der Psychohygiene sei das Erhalten oder Erreichen der folgenden sechs Lebensgrundbedürfnisse:

  1. Liebe

  2. Sicherheit

  3. Anerkennung/Bestätigung/Erfolgserlebnisse

  4. Raum zu freiem, schöpferischem Tun

  5. Erlebnisse mit Erinnerungswert

  6. Selbstachtung

Darüber hinaus sollten alle Mittel und Methoden zur Förderung der geistigen Gesundheit als Psychohygiene angesehen  werden, weil ein gesunder Geist einen gesunden Körper ermöglicht (Psycho-Somatik).