Eine vertrauensvolle Beziehung leben
1. Wer nicht vertraut, macht es sich und dem Partner oft schwer.
Ur-Vertrauen bekommen wir im Mutterleib.Unser Grund-Vertrauen gegenüber dem Leben bekommen wir „frei Haus“ in unserer frühen Kindheit. Aber während des Heranwachsens prägen uns unterschiedliche Erfahrungen mit anderen Menschen. Vertrauen kann dann Blauäugigkeit sein oder es kann sehr gute Gründe dafür geben, unser Vertrauen wohl zu dosieren. Gerade wenn wir schon Enttäuschungen in früheren Partnerschaften erlebten oder auch aktuelle Erfahrungen mit dem Partner machen, zeigen wir uns reserviert, vorsichtig, beobachtend, kontrollierend, zweifelnd.
2. Achtung vor der Selbsterfüllenden Prophezeiung!
Wenn wir immer misstrauisch sind, werden wir irgendwann einmal recht behalten.
Mit Mißtrauen nehmen wir in Kauf, auch in unbegründeten Fällen eine mögliche harmonische Partnerschaft ständig zu belasten oder gar zu ruinieren.
Das ist dann eine selbsterfüllende Prophezeiung.
3. Aus gesundem Selbst-Vertrauen erwächst Vertrauen in den Partner
Die Fähigkeit zum Vertrauen hat sehr viel mit unserem Selbst-Vertrauen zu tun.
Wir können dem Partner schwerlich Vertrauen schenken, wenn wir uns selbst zu kritisch wahrnehmen. Deshalb sollten wir mutig bei uns selbst anfangen.
Es gibt keine realistische Alternative zum Vertrauen.
4. Gegenseitiges Vertrauen muß erworben werden.
Offenheit und Ehrlichkeit gehören zum tragenden Fundament einer Beziehung. Ständiges Verbergen oder Vertuschen von Tatsachen ist deshalb eine schlechte Idee.
Man kann und muss nicht immer einer Meinung sein, sollte aber die Meinung des Partners kennen und respektieren. So kann man auch mal schweigen, wenn das Thema für den anderen unangenehm sein könnte.
Individuelle Aktivitäten sollten auch in der Partnerschaft weiter wahrgenommen werden. Das ist ratsam, weil es das Selbstwertgefühl stärkt.
Aber wichtiger für die Beziehung ist die Findung, der Aufbau und die Wahrnehmung gemeinsamer Interessen und Handlungen.
Finden Sie etwas, das beide Partner verbindet und damit die Beziehung stärkt:
– Der Gedankenaustausch über die Erziehung der Kinder und die gemeinsame Freude an deren Heranwachsen
– Gemeinsame sportliche Aktivitäten wie Spazieren, Wandern, Schwimmen bzw. Baden oder Radfahren usw.
– Hobbys und Wochenendaktivitäten, die beiden Spaß machen
– Sie können Ihren Partner auch einmal wieder mit einer Idee überraschen, die beiden gefällt.
5. Vermeiden Sie Kritik!
Kritik an Ihrem Partner kann einen ernsthaften Vertrauensknacks erzeugen.
Für Ihre Partnerschaft ist das gar nicht gut!
Sie sollten diese negative Haltung also auf jeden Fall vermeiden!
Statt Ihrem Partner vorzuwerfen, dass er/sie irgend etwas gemacht oder unterlassen habe,
a) nutzen Sie besser Ich-Botschaften, indem Sie über sich und Ihre Gedanken und Gefühle sprechen bzw. über die Wirkung einer Entscheidung oder des Verhaltens des Partners bei Ihnen;
b) fahren Sie wesentlich besser damit, wenn Sie hilfreiche Vorschläge und Lösungen anbieten – nicht aufdrängen! Seien Sie Teil der Lösung und nicht Teil des Problems!
6. Seien Sie großzügig mit Lob und Komplimenten!
Lob und Anerkennungen bzw. Komplimente sind ein hervorragendes Mittel, um die Kommunikation und das Vertrauen zwischen Ihnen zu verbessern!
Ernst gemeinte Komplimente können Sie auf vielerlei Art geben:
Sagen Sie Ihrem Partner zum Beispiel,
– wie toll er/sie heute wieder aussieht.
– wie gut ihr/ihm dieser Pullover steht.
Die psychologischen Wirkungen dabei sind wichtig:
Zunächst einmal tragen Sie dazu bei, dass sich Ihr Partner in seiner Haut wohl fühlt. Damit fühlt sich der Partner von Ihnen bestätigt und anerkannt!
Dies wiederum führt dazu, dass sich Ihr Partner geliebter fühlt. Er/sie merkt dann, dass Ihnen sein Wohlergehen am Herzen liegt.
Dadurch wird der Partner mehr Vertrauen zu Ihnen empfinden. Das fördert die freundschaftliche Brücke zwischen Ihnen.
7. Seien Sie selbst vertrauensvolles Vorbild
Versprechen sind Zusagen, die Ihnen die Chance geben, Vertrauen zu bilden. Schlicht und einfach!
Beginnen Sie mit kleinen Versprechen, denn Ihre eigene Glaubwürdigkeit fängt mit kleinen Dingen an!
Wenn Sie versprechen, dass Sie den Müll rausbringen, dann halten Sie das bitte auch ein!
Wenn Sie sagen, dass Sie den Gang zur Behöre übernehmen, dann tun Sie das bitte!
Ihr Partner wird unbewusst wahrnehmen, daß Ihr Wort gilt, daß Sie glaubwürdig und zuverlässig sind.
Auch wenn Ihr Partner keine sichtbare Anerkennung zeigt, merkt er/sie unbewusst doch, ob Sie zu Ihrem Wort stehen.
Das gibt ihm einen Maßstab bzw. eine Norm für die Beziehung, sich ebenso zu verhalten.
8. Vermeiden Sie die häufigsten „Beziehungskiller“
(Quelle: ElitePartner.de)
Nervfaktor Nr. 1: Herumliegende Kleidungsstücke
Ob Unterhosen, Socken oder Shirts: 40 Prozent der Befragten finden es lästig, wenn getragene Wäsche in der Wohnung verteilt oder auf den Boden geworfen wird.
Nervfaktor Nr. 2: Auto-Fahrstil
fluchen am Steuer und ein agrressiver Fahrstil bringt 37 Prozent der Befragten auf die Palme.
Nervfaktor Nr. 3: Abwasch und Aufräumen der Küche
29 Prozent der Umfrage-Teilnehmer regen sich über Geschirr in der Spüle und unausgeräumte Geschirrspüler auf.
Nervfaktor Nr. 4: Zu hohe Sauberkeitsansprüche
auch Pedanterie in Sachen Sauberkeit kommt nicht gut an. 23 Prozent der Befragten regen sich darüber auf.
Nervfaktor Nr. 5: Lautstärke von TV oder Musikanlage
Laute Beschallung bringt 17 Prozent der Befragten zur Weißglut.
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