Name: Technik der „Quadratischen Atmung“

Synonyme: Atmung und Stille im Gleichmaß (quadratisches Pranayama)

Autor/Quelle: Yoga vidya

Bereich/Situation: Stress
Wenn Du Dich unruhig und nervös fühlst.
Wenn Dich „komische“ oder negative Gedanken plagen.

Ziel/Wirkung:

  • Stress abbauen
  • Geistige Spannung abbauen und sehr schnell zur Ruhe kommen
  • Innerhalb von Sekunden in einen ultra-entspannten Zustand versetzen
  • Sehr schnell wieder in einen energetischen und vitalen Zustand gelangen
  • Konzentration und Leistungsvermögen fördern

Beschreibung:
Die quadratische Atmung hat ihren Namen von den Anhaltezeiten des Atems. Die Atmung wird dabei in vier gleich lange Phasen eingeteilt.

Ablauf/Übung:
Aufrechte Sitzhaltung, wenn möglich Augen schließen, Hände locker auf den Knien oder auf dem Bauch, Kopf
verlängert die Wirbelsäule. Nach dem Einatmen wird die Luft mit vollen Lungen angehalten, nach dem Ausatmen
wird die Luft mit leeren Lungen angehalten.
Der Rhythmus von einatmen – anhalten – ausatmen – anhalten ist ganz gleichmäßig, entweder je 3 sec oder je 4 sec.
Anzahl Wiederholungen: 3 – 10

Atme in diesem Muster etwa 5 Durchgänge:
4 Sekunden lang tief einatmen
4 Sekunden lang mit gefüllten Lungen den Atem anhalten
4 Sekunden lang ausatmen
4 Sekunden lang mit leeren Lungen den Atem anhalten.

In den Anhaltephasen kann die Konzentration je nach Bedarf dahin gelenkt werden, wo Energie gebraucht wird.
Eine mögliche Ansage wäre: „Lenke die Energie in dein Herzchakra in der Mitte der Brust, um dein Herz zu öffnen und alle Energien zum Fließen zu bringen.“
Soll spirituelle Energie aufgebaut werden, können die Energien, die im Körper spürbar sind, im Muladhara Chakra (Wurzelchakra) gesammelt werden und von hier aus in der letzten Anhaltephase in die Sushumna (eine der wichtigsten Energiekanäle (Nadis) der feinstofflichen Wirbelsäule) gelenkt werden. In der Sushumna fließt die Energie vom Beckenboden-Steißbein-Bereich (Muladhara Chakra) zum Scheitelpunkt des Kopfes (Sahasrara Chakra).

Hilfsmittel: keine

Dauer: 5 min
Prinzipiell kann die Dauer der einzelnen Phasen an die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Übenden angepasst werden.

Schwierigkeiten:
Übung am Anfang ungewohnt
Das Schließen der Augen kann anfangs sehr schwer sein.

Schwierigkeitsgrad: 2

Bemerkungen:
Schon nach 4 Durchgängen dieses Atemmusters wirst Du fühlen, wie pure Energie von Deinem Körper Besitz ergreift und sämtliche Sorgen verschwinden
Das Schließen der Augen hat Einfluss auf tief liegende Verhaltensmuster, es ist ein Vertrauensbeweis! Nichts erzwingen! Die Wirkung verbessert sich, wenn die Augen geschlossen sind.
Die Ausführung wird mit zunehmender Übung leichter.
Die Übung ist sehr wirkungsvoll, aber am Anfang ungewohnt.
Mit nur wenigen Runden beginnen. Wenn Schwindelgefühle auftauchen, lieber mit tiefer Bauchatmung weitermachen.
Die Anzahl der Runden dann langsam erhöhen, selbst entscheiden.
Du mußt Dich mit der Atmung wohl fühlen.

Veröffentlichungen:

Internetlinks:
http://wiki.yoga-vidya.de/Quadratische_Atmung
http://www.zarahflaschberger.de/texte.php
http://www.yoga-vidya.de/fileadmin/yvc/nidderau/BM_11.05.14.pdf