Wichtiges zur Selbst-Heilung 

  • In einer Studie (Alternative Therapies, May/June 2001, Vol. 7, No. 3, p. 57-78.) wurden über 10.000 Krebspatienten in zum großen Teil fortgeschrittenen Krankheitsstadien untersucht und ihre Selbstregulation getestet und bewertet. Das Ergebnis war eindeutig: Je besser die Selbstregulation der Patienten, um so länger und besser überlebten sie die Erkrankungen und zwar unabhängig davon, welcher Krebstherapie sie sich unterzogen. Mit anderen Worten:  Nicht die ärztliche Therapie, sondern die Eigenaktivität der Patienten ist für die Heilung entscheidend!
  • Untersuchungen des USA-Krebsforschers Hardin B. Jones haben ergeben, dass die Lebenserwartungen unbehandelter Krebspatienten größer zu sein scheint als die behandelten Patienten!
  • Für den renommierten Londoner Psychologie-Professor Hans-Jürgen Eysenck gilt, „…dass Gesundheit wie auch Krankheit nicht schicksalhaft durch unsere Biologie vorgegeben sind“ und „dass Gesundheit durch wissenschaftlich begründete Verhaltensänderung gelernt werden kann“. 
  • Vor allem der in den USA als Kultfigur der Psychoonkologie verehrte Lawrence LeShan – die Psychoonkologie erforscht den Zusammenhang von seelischen Ursachen und Krebs – arbeitete in seinem Festvortrag: „Bringing the patient´s self-healing abilities to the aid of the medical program“ drei Grundsätze heraus, die für jedwede Therapie von Bedeutung sind:
  • Das Individuum existiert auf vielen Ebenen gleichzeitig. Eine im Westen gängige Benennung für diese verschiedenen Ebenen ist: Körper – Seele – Geist.
  • Jedes Individuum ist einzigartig und will als Individuum behandelt werden. Ein Patient darf von seinem Arzt nicht als „Kategorie“ behandelt werden.
  • Jeder sollte ermutigt werden, selbst die Regie sowohl über den eigenen Heilungsprozeß, als auch über sein Leben insgesamt zu übernehmen.

Wesentliche Bestandteile eines Selbst-Heilungs-Konzepts

Im ältesten medizinischen Buch der Welt, „Des Gelben Kaisers Klassiker der Inneren Medizin“ (vermutlich vor 5.000 Jahren geschrieben) ist zu lesen: 

„In sehr alten Zeiten wurden die Lehren der Weisen von allen befolgt. Jene lehrten, die Willenskraft zu stärken und die Bedürfnisse und Wünsche einzuschränken. Ihr Geist lebte in Harmonie… (sie) folgten den Gesetzen der Natur und ihre Körper blieben deshalb von Krankheiten verschont.“

„Der bessere Arzt hilft vor dem Aufkeimen der Krankheit. Der schlechtere Arzt beginnt erst dann zu heilen, wenn sich die Krankheit bereits entwickelt hat. Und weil er so spät zu Hilfe kommt, nennt man ihn unwissend.“ (in T. Svoboda)

Interessant ist hier die Reihenfolge in der Bedeutung und Wirksamkeit der Behandlungsmethoden, die das chinesische Werk aufzeigt, weil wir diese prinzipiell in der gesamten Naturheil-, Erfahrungs- und Paramedizin wiederfinden:

  1. Heilung des Geistes
  2. Richtige Ernährung
  3. Natürliche Heilmittel
  4. Akupunktur
  5. Mechanische Untersuchung und Behandlung innerer Organe, bzw. Chirurgie.

Geistige Heilung – Heilung des Geistes 

Ausgangspunkt und Kernstück jeder Heilung sind immer der Geist, die Veränderung des Denkens und Glaubens, die zur Krankheit führten. 

  • „In der frühen Geschichte der Medizin war die Beziehung zwischen dem Arzt und dem Patienten alles, was der Arzt dem Patienten zu bieten hatte. Die verwendeten Arzneien waren fast immer Placebos… Die Kunst der Ärzte war damals eine Kunst im Umgang mit Gefühlen. Sie selbst waren das therapeutische Mittel, welches Heilungen bewirkte. Ihre Vorgehensweisen… waren… also Symbolhandlungen, welche den Glauben der Patienten und ihren Glauben an sich selbst aufrechterhielten.“ (W. R. Houston)
  • Heilung des Körpers über die Heilung des Geistes ist selbstverständlich mehr als bloß Placebo – wie jeder Psychiater bestätigen wird.
  • Mit der psychosomatischen und vergleichenden Forschung hat sich aber nicht nur die krankmachende Wirkung von negativen Gedanken und Gefühlen erwiesen, sondern auch das große Heilpotential, das im „Glauben“, im positiven Denken und Fühlen liegt.
  • Welche Macht und Bedeutung in der Aktivierung der „Selbstheilungskräfte“ steckt, wird erst heute in der Schulmedizin langsam wieder klar.

So publizierte das offizielle Organ der deutschen Krankenversicherung (KSK 7/86) folgenden Aufruf: „Der Ausbildung angehender Ärzte in Richtung einer ganzheitlichen, auf vermehrte Stärkung der Selbstheilungskräfte ausgerichteten Medizin ist deshalb besondere und vermehrte Aufmerksamkeit zu schenken.“

Eine Aufforderung, die für jeden einfachen Heiler eine Selbstverständlichkeit bildet.

  • Auch die primitive Heilkunst kennt physiologische Zusammenhänge und körperliche Heilmethoden. Sie weiß um die Wirkung von Heilkräutern, Schwitzkuren, Ausleitungen und Klistieren, von Schröpfen, Massage oder Akupunktur, um die Bedeutung der Ernährung usw.

Jedoch im Vordergrund steht das Geistig-Seelische bei der Entstehung wie bei  der  Überwindung einer Krankheit.   Darüber hinaus setzen viele Schamanen und Medizinmänner Kräfte ein, die wir bis heute aus Mangel an geeigneten Erklärungen und Untersuchungsinstrumenten zu Unrecht in den Bereich des Placebo einordnen. Dazu gehören verschiedenste Formen von Magnetismus, Geistheilung, Zauber und Magie, die nicht als Scharlatanerie abgetan werden können. Ähnlich wie in der Akupunktur weiß man zwar noch nicht genau warum und wie, doch die Wirkung und Erfolge damit sind in vielen Fällen unwiderlegbar.

  • Bewußtwerdung ist der erste Schritt zur Korrektur, zur Gesundung. Und denken wir vor allem daran: Auch Krankheit und Leid haben im Leben einen Sinn – und wir müssen immer wieder herausfinden, ob er in der „Hingabe“ und „Duldung“ oder im „Wachrütteln“ und in der „Veränderung“ liegt. 
  • Edgar Cayce hat immer wieder in seinen Heilanweisungen betont:

Wenn also jemand körperliche oder geistige Störungen beheben möchte, so wird es notwendig sein, die geistige Einstellung zu ändern und die Lebenskräfte konstruktiv und nicht destruktiv einzusetzen.“

„Sei Dir bewußt, daß in Dir selbst alle Heilkraft liegt, die für den Körper gebraucht wird… jede Heilung muß aus Dir selbst entstehen. Denn der physische Leib hat die Fähigkeit, sich zu erholen und zu erneuern, ebenso wie die Fähigkeit, sich anzupassen.“ (E. Cayce)

„Dem Menschen steht in der Natur alles zur Verfügung, was als Gegenstück zu dem in den geistigen und seelischen Bereichen gelten kann oder ein Gegenmittel für jedes Gift, für jedes Übel, das dem einzelnen begegnen mag. Man muß sich nur auf die Natur, die natürlichen Quellen, besinnen.“

  • „Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß die Naturheilmethoden es den Patienten nicht so bequem machen wie die Schulmedizin. Sie verlangen vom kranken Menschen eine recht starke Disziplin, eine Abkehr von liebgewonnenen Gewohnheiten und Enthaltung von verschiedenen Genußmitteln.“ (A. Rosendorff)
  • „So, wie die Erde Grundlage für alles Leben ist und alles hervorbringt, was wächst, so ist Disziplin die Basis für jede spirituelle Anstrengung, und sie gebiert alle weiteren Tugenden“.

Meditation (Versenkung, Samadhi)

bedeutet die Ausführung von Übungen, die das Ziel haben, mehr Einsicht, mehr Erkenntnis zu erlangen, mehr Klarheit über den „Erleber“ in uns, der alles ermöglicht, über die Natur des Geistes selbst – gleichsam das Bewässern der Samen in unserem Geist, damit sie wachsen und sich entfalten können. Durch die äußere Disziplin werden die Voraussetzungen geschaffen für die Ruhe unseres Bewußtseins, die wiederum unmittelbar in einen Zustand der Versenkung führt, zum Ruhen des Geistes in einem Punkt.

Meditation bedeutet totales Loslassen – Loslassen von Bewertung, von Wegschieben und von Festhalten, die völlige Loslösung von jeglichen Mustern und Bewußt-Werden über den Raum, über das Potential, das alles ermöglicht.

Die höchste Stufe schließlich ist die völlige Erkenntnis (Weisheit, Prajna), die das Ich-lose Wesen aller Erscheinungen erkennt und alle Verblendungen und leidverursachenden Emotionen überwindet – die letztendliche Verwirklichung und Vollkommenheit, die Gesundheit auf höchster Ebene bedeutet.

Je weiter man in der Meditation fortschreitet, desto schwächer werden die Muster und Konzepte. Die Gefühle und Eindrücke in uns, die von unserer Aufmerksamkeit leben, bekommen weniger Zuwendung.

Mehr Freiheit entsteht, die Ich-Illusion wird schwächer, der Geist beginnt sich zu klären und offenbart sein Potential. Deutlich zeigen sich Liebe und Mitgefühl. Der Raum wird jetzt als verbindend erlebt, ein Gefühl der Furchtlosigkeit erwächst, und die Ängste, die aus unserer grundlegenden Unwissenheit heraus entstehen, verlieren sich.

Die spirituelle Dimension von Heilung bildet in der traditionellen, naturbezogenen Medizin den Kern, die Basis und die höchste Ebene des Medizin-Verständnisses zugleich. Die Ausbildung zum Arzt, zum Heiler im ursprünglichen Verständnis umfaßt daher vor allem die absoluten Mittel der spirituellen Entwicklung, den Weg zur Erkenntnis unserer wahren Natur und der wahren Natur des Geistes, als auch die relativen Mittel wie Kräutertherapie, Akupunktur und Massage usw. Und es ist Aufgabe des Arztes oder Heilers, dies auch an seine Patienten und Schüler weiterzugeben – weit mehr als nur die relativen Mittel einzusetzen.

Nutze das von mir in diesem eBook zusammengetragene Wissen über Selbstheilung: 

Selbstheilung_Cover

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