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Die Gründung einer Familie macht glücklich!

In einer liebevollen Partnerschaft sein, bedeutet schon Glück. Viele Paare wünschen sich Kinder zur „Abrundung“ ihres Glücks. Dies dürfte ein positiver menschlich-biologischer Impuls zur Selbsterhaltung der Menschheit („Nachwuchs“) sein.

Kinder jeden Alters können für die Eltern ziemlich belastend sein, sie bilden aber auch einen Fundus für das Glücklichsein in der Familie und speziell bei den Eltern.

Dazu gehört,

  • Kinder in ihrer Entwicklung und beim Spielen und Lernen begleiten zu dürfen,
  • Kinder bei der Meisterung der verschiedenen Schwierigkeiten im Leben mit der eigenen Lebenserfahrung und dem eigenen Beispiel zu unterstützen,
  • Kinder mit Stolz auf das Werden und Wachsen des Nachwuchses als eigene Lebensleistung in sich selbst zu integrieren.

Früher hieß die Lebensorientierung: Ein Mann muss drei Dinge im Leben tun: Ein Haus bauen, einen Sohn zeugen und einen Baum pflanzen.

Also: Der Nachwuchs gehörte obligatorisch zum natürlichen Leben!

Die Entwicklung der Art und Weise des Lebens im Kapitalismus bzw. unter diesen gesellschaftlichen Bedingungen (u.a. Massenverarmung, alltägliche Sorgen um Arbeit und Geld sowie Gesundheit) führt unweigerlich auch zu einer Veränderung des Familienlebens. So können und wollen sich vielen Paare keine oder nur noch 1 Kind in ihrem Leben leisten.

Für eine Untersuchung des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Deutschland/Rostock wurden 7.000 Menschen einbezogen. Man fand etwas über Glück und Zufriedenheit heraus, was wir im heutigen Leben auch beobachten können.

Das Alter der Eltern:

Eltern über 34 Jahre sind deutlich mehr zufrieden. Dieser Glückszustand blieb auch über dem Ausgangsniveau, als die Kinder 10 bis 18 Jahre alt waren.

Bei Eltern im Alter von 19 bis 34 Jahre sinkt die Zufriedenheit bereits vor der Geburt des Kindes und steigt auch im Jahr der Geburt sowie im Älterwerden der Kinder nicht mehr über das Ausgangs-Level hinaus

Dies gilt besonders für den Altersbereich zwischen 18 bis 22 Jahren.

In einer späteren Lebensphase ist in unseren heutigen Lebensbedingungen die soziale und finanzielle Sicherheit von Eltern größer, somit sind sie auch innerlich mehr im Frieden bezüglich eines Kinderwunsches.

Ältere Eltern sind zufriedener und glücklicher als jüngere Eltern.

glücklich
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Die Anzahl der Kinder pro Familie:

Der zweite Unterschied im Glückserleben bei Eltern liegt in der Zahl der Kinder bzw. der Geburtenzahl. Die Zufriedenheit der Eltern ist beim ersten und zweiten Kind ähnlich. Die Geburt eines dritten Kindes hat auf die Zufriedenheit keinen positiven Einfluss mehr, dies scheint sogar eher negative Wirkungen zu haben.

Mit dem dritten Kinden sinken eher die Zufriedenheit und das Glück der Eltern.

Diese Entwicklung sei bislang mit individuellen Werten oder der Unvereinbarkeit von Beruf und Familie erklärt worden.

Für die Forscher gibt es noch eine andere Erklärung: „Wer bei anderen beobachtet, dass es die Zufriedenheit steigert, wenn die Familiengründung in eine spätere Lebensphase mit größerer sozialer und finanzieller Sicherheit aufgeschoben wird und nicht mehr als zwei Kinder geboren werden, könnte sich ähnlich verhalten.“

Unseren heutigen Lebensbedingungen in der Gesellschaft bieten für die meisten Menschen nicht die soziale und finanzielle Sicherheit, daß sie sich mehr als zwei Kinder leisten könnten. Zudem besteht in der Privatwirtschaft eine Unvereinbarkeit von Beruf und Familie.

Es besteht offenbar ein deutlicher Trend in der Gesellschaft zur späten Familiengründung und zum Rückgang der Drei-, Vier- oder Fünfkinderfamilien.

Weiterhin trägt ein Wertewandel in der Bevölkerung dazu bei, weniger oder keine Kinder in sein Leben zu integrieren. Schade, weil sich die Menschen damit eine Quelle für Lebens-Glück nehmen.

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