Kriege werden durch Propaganda vorbereitet und begleitet

Propaganda (von lateinisch propagare ‚weiter ausbreiten, ausbreiten, verbreiten‘) bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten oder Herrscher erwünschten Reaktion zu steuern. (Wikipedia).

Propaganda hat viele Jahrhunderte Tradition in der Welt:

„Ohne die Jahrhunderte mit christlichem Katechismus, Predigten und Schmähungen wären Hitlers Lehren, Propaganda und Schmähungen nicht möglich gewesen.“ (Jules Isaac, zitiert in: unmoralische.de)

“Das ist das Geheimnis der Propaganda: den, den die Propaganda fassen will, ganz mit den Ideen der Propaganda zu durchtränken, ohne daß er überhaupt merkt, dass er durchtränkt wird…” (Joseph Goebbels)

Kriegspropaganda ist gemäß dem von 168 Staaten ratifizierten Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte, Artikel 20, seit 1976 verboten.

Propaganda nutzt eine Vielzahl von Methoden, um das Denken, Fühlen und Handeln von Menschenmassen gezielt zu beeinflussen.

Der ist das erste Opfer von Propaganda, der glaubt,

– in seinem Land gäbe es keine Propaganda,

– die „öffentlich-rechtlichen Medien“ würden keine Propaganda verbreiten,

– er sei gegen Propaganda immun.

Propaganda wird seit Jahrzehnten für die Interessen bestimmter gesellschaftlicher Kräfte eingesetzt.

Quelle: https://www.facebook.com/pages/Kampf-f%C3%BCr-Souver%C3%A4nit%C3%A4t/1585218205025597

Die 10 Regeln der Kriegspropaganda in Politik und Medien

Die zehn „goldenen Regeln“ der Propagandalüge in Kriegszeiten nach Arthur Ponsonby (und Anne Morelli):
1. Wir wollen den Krieg nicht
2. Das gegnerische Lager trägt die alleinige Verantwortung
3. Der Führer des Gegners hat dämonische Züge
4. Wir kämpfen für eine gute Sache
5. Der Gegner kämpft mit unerlaubten Waffen
6. Der Gegner begeht mit Absicht Grausamkeiten, bei uns handelt es sich um Versehen
7. Unsere Verluste sind gering, die des Gegners enorm
8. Angesehene Persönlichkeiten, Wissenschaftler, Künstler und Intellektuelle unterstützen unsere Sache
9. Unsere Mission ist heilig
10. Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, steht auf der Seite des Gegners (Verrat)

“So lupenrein ist unsere Demokratie auch nicht mehr….wenn man allein die Herrschaft der Medien betrachtet, da gibts eben doch sehr starke Beeinflussungen…die Einseitigkeit, die Irreführung der öffentlichen Meinung, hat man ja am Beispiel Syrien gesehen, das ist ein konzentrierter Beschuss….” (Peter Scholl Latour)

Die verschiedenen Methoden und Techniken der Propaganda:

  • Verschweigen (Zensur)
  • Lügen/Falschinformationen (Täuschung)
  • Desinformation
  • Halbwahrheiten
  • Einseitigkeit
  • Verzerrungen
  • Wortwahl bzw. sprachliche Verzerrung
  • Verleumdungen
  • Dämonisierung
  • Emotionalisierung: Angsterzeugung, Ästhetisierung
  • Empfindungssteuerung (Perzeptionsmanagement)
  • Doppelmoral
  • Mitläuferfang
  • Militainment
  • Populismus

Immer wieder wirkt die Propaganda:

Satire und Ernst:  Die Deutschen sind SO doof: – die zahlen ihre Besatzung selber – die zahlen sogar für Propaganda GEZ-Gebühren …

Aktuelle Propaganda gegen Rußland und Putin:

 

USA-Propaganda

„Ein guter Propagandist kann sogar mit Hilfe der Wahrheit überzeugen.“
(Wieslaw Brudzinski)

Ressourcen:

Blog Propagandaschau

Spezial „Krieg in den Medien“ der Bundeszentrale für politische Bilder Deutschlands:

  • Einleitung
  • Der Krieg
  • Der Krieg in den Medien
  • Der Krieg in der Nachricht
  • Der Krieg im Film
  • Der Krieg im Computerspiel
  • Kriegspropaganda
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  • Methoden der Kriegspropaganda
  • Geschichte der Kriegspropaganda
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  • Krieg in den Medien (DVD)
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  • Literaturliste
  • Weiterführende Links
  • Redaktion

Psychologie der Propagada

Medien als Kriegswaffe im Irak-Krieg der USA

Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg

Die schamlose Kampagne mit dem Tod des Menschen Boris Nemzow

Prinzipien der Kriegspropaganda

Psychologische Kampfführung der Bundeswehr 

Kampf für Souveränität

Literatur:

  • Morelli Anne: Die Prinzipien der Kriegspropaganda Gebundene (2004), ISBN-10: 3934920438
  • Edward Bernays: Propaganda. Horace Liveright, New York 1928. Neuauflage: Ig Publishing, Brooklyn N.Y. 2005, ISBN 0-9703125-9-8; deutsche Ausgabe übersetzt von Patrick Schnur, orange-press, Freiburg i. Br. 2007,ISBN 978-3-936086-35-5.
  • Thymian Bussemer: Propaganda. Konzepte und Theorien. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, ISBN 3-8100-4201-3.
  • Stuart Ewen: PR! A Social History of Spin. Basic Books, New York 1996, ISBN 0-465-06168-0, ISBN 0-465-06179-6.
  • Rainer Gries, Wolfgang Schmale (Hrsg.): Kultur der Propaganda. Überlegungen zu einer Propagandageschichte als Kulturgeschichte. Winkler, Bochum 2005, ISBN 3-89911-028-5.
  • Lars-Broder Keil, Sven Felix Kellerhoff: Gerüchte machen Geschichte. Folgenreiche Falschmeldungen im 20. Jahrhundert. Ch. Links, Berlin 2006, ISBN 978-3-86153-386-3.
  • Wolfgang Schieder, Christof Dipper: Propaganda. In: Otto Brunner, Werner Conze, Reinhart Koselleck (Hrsg.): Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland. Band 5, Klett-Cotta, Stuttgart 2004, ISBN 3-608-91500-1, S. 69–112.
  • Ferdinand Tönnies: Kritik der öffentlichen Meinung, 1922. In: Ferdinand Tönnies Gesamtausgabe. Band 14, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2002.